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Besser nicht nüchtern laufen

1. Hormonelle Auswirkungen

Frauen haben von Natur aus einen höheren Östrogenspiegel, der den Fettstoffwechsel begünstigt und den Glykogenabbau verlangsamt. Während des Nüchternlaufs greift der Körper vermehrt auf Fettreserven zurück, da keine Kohlenhydrate verfügbar sind. Dies kann jedoch den Hormonhaushalt stören, insbesondere durch eine reduzierte Produktion des Schilddrüsenhormons T3 und einen erhöhten Cortisolspiegel. Ein solcher Stresszustand kann langfristig den Menstruationszyklus beeinflussen (vgl. Women’s Health, „Nüchterntraining – ist das gut zum Abnehmen?“, o.J.).


2. Zyklusbedingte Unterschiede

In der zweiten Zyklushälfte, der sogenannten Lutealphase, fühlen sich viele Frauen weniger leistungsstark. In dieser Zeit können Nüchternläufe die wahrgenommene Anstrengung erhöhen und das Training erschweren. Hier empfiehlt es sich, auf ausreichend Energiezufuhr vor dem Training zu achten, um Überlastungen zu vermeiden (vgl. Runner’s World, „Nüchternlaufen: Joggen auf leeren Magen“, o.J.).


3. Erhöhtes Verletzungsrisiko

Ein Training ohne vorherige Energiezufuhr kann zu Schwächegefühlen und Konzentrationsproblemen führen. Dies erhöht das Risiko von Fehltritten, Stürzen oder Überlastungen. Insbesondere bei längeren Einheiten oder intensiven Trainingseinheiten sind nüchterne Läufe daher nicht empfehlenswert (vgl. wmn.de, „Das passiert im Körper, wenn du nüchtern trainierst“, o.J.).


 

Wer vorm Laufen nicht viel essen kann, kann sich Energyballs selber machen oder einfach kaufen. Klar, man kann auch teure Riegel von Sportnahrungs-Herstellern kaufen, aber man kann halt auch einfach die Kirche im Dorf lassen.

Empfehlungen für Frauen

  1. Individuelle Anpassung: Frauen sollten genau darauf achten, wie ihr Körper auf Nüchternläufe reagiert, und gegebenenfalls darauf verzichten, vor allem in der zweiten Zyklushälfte.
  2. Leichter Snack vor dem Lauf: Statt komplett nüchtern zu laufen, kann eine kleine Mahlzeit, wie eine Banane oder ein Energy Ball, den Blutzuckerspiegel stabilisieren und dennoch den Fettstoffwechsel fördern.
  3. Professionelle Beratung: Ein Austausch mit Sportmedizinerinnen oder Ernährungsberaterinnen kann helfen, individuelle Risiken zu minimieren und ein passendes Trainingskonzept zu entwickeln.

Fazit

Frauen sollten Nüchternläufe mit Vorsicht genießen, da hormonelle Unterschiede, der Menstruationszyklus und das erhöhte Verletzungsrisiko eine Rolle spielen. Statt komplett nüchtern zu trainieren, empfiehlt es sich, den Körper mit einer leichten Energiezufuhr zu unterstützen, um sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die langfristige Gesundheit zu fördern.

(Quellen: Women’s Health, „Nüchterntraining – ist das gut zum Abnehmen?“, o.J.; Runner’s World, „Nüchternlaufen: Joggen auf leeren Magen“, o.J.; wmn.de, „Das passiert im Körper, wenn du nüchtern trainierst“, o.J.)

Ach so, wie immer:
Probiert es aus, nicht jeder Magen verträgt alles. Ich mag die Koro-Riegel, weil sie lecker sind und aus Bio-Produkten hergestellt werden ohne künstlichen Zucker. Äh und ja, die sind vegan!

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