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Mindful running - Farben und Fenster (Teil 2)

Mindful Running: Farben und Fenster als Einstieg

Mindful Running beginnt nicht erst auf der Laufstrecke – du kannst schon vorher üben, achtsamer zu sein. Ein einfacher Einstieg: Nutze Farben oder Fenster als Anker für deine Wahrnehmung. Klingt simpel? Genau das macht es so wirkungsvoll!

 

Farben wahrnehmen – Dein Lauf als Farberlebnis

Statt einfach loszurennen, nimm dir einen Moment, um Farben bewusst zu registrieren. Welche Farben dominieren deine Umgebung? Gibt es eine Farbe, die immer wieder auftaucht? Vielleicht das Grün der Bäume, das Grau der Straßen oder das Rot eines Ampelmastes? Versuche, beim Laufen nicht nur zu sehen, sondern Farben wirklich wahrzunehmen – wie sie sich verändern, je nach Licht oder Perspektive.

 

Du kannst auch eine kleine Challenge daraus machen: Konzentriere dich auf eine bestimmte Farbe und beobachte, wie oft du sie während deines Laufs entdeckst. Eine einfache Möglichkeit, aus der Routine auszubrechen und neue Details wahrzunehmen!

Übrigens, Farben können nicht nur vom Lauf ablenken, sondern auch in extremen Situationen helfen. Beim Berlin Marathon 2019 habe ich mich stundenlang im Platzregen befunden – als Avocado verkleidet, hungrig, durchnässt und auf der Suche nach jeder noch so kleinen Ablenkung. Also begann ich, Laufschuhe einer bestimmten Marke zu zählen. So simpel das klingt, es hat mir geholfen, mich auf etwas anderes zu konzentrieren und durchzuhalten!

 

Fenster – Der Blick nach draußen und nach innen

Fenster sind perfekte Achtsamkeitsanker. Ob du durch deine eigene Fensterscheibe schaust oder beim Laufen die Fenster der Umgebung wahrnimmst – sie helfen, die Wahrnehmung zu schärfen. Was spiegelt sich darin? Siehst du Bewegung, Menschen, das Spiel von Licht und Schatten?

Gleichzeitig kann das Fenster eine Erinnerung sein, auch nach innen zu blicken. Wie fühlst du dich heute? Welche Gedanken begleiten dich? Beim Laufen kannst du dein inneres Fenster „öffnen“, ohne gleich alles zu bewerten. Einfach nur beobachten, ohne Druck.

 

Warum diese Methode funktioniert

Achtsamkeit beginnt mit kleinen Dingen. Durch Farben oder Fenster lenkst du deine Aufmerksamkeit bewusst auf deine Umgebung, statt automatisch durch den Lauf zu rauschen. Das entschleunigt, hilft dir, präsenter zu sein und verbindet dein Training mit einem echten Erleben.

 

Also, probier’s aus: Starte deinen nächsten Lauf mit offenen Augen – für Farben, Fenster und den Moment! Dir ist das alles zu abgefahren und spirituell? Kann ich verstehen, aber einen Versuch ist es wert - sieht ja keiner, denn alles findet nur zwischen deinen Ohren statt u7nd dort findet auch der Wandel statt...

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